FOOD FOR THOUGHT
Neues im Blog
Ethisch bewusst einkaufen - der Buycott
Ethisches Einkaufen ist nicht neu, das tun sicher schon viele schon lange, aber seit Januar diesen Jahres hat das ganze noch mal eine neue politische Dimension. Kanadier:innen und Menschen aus Dänemark sind hier verständlicherweise vorneweg aktiv gewesen, ich habe mich aber gerne angeschlossen.
Passend zum amerikanischen Unabhängigkeitstag im Juli gibt es hier Buykottierungs-Listen, gerne als Vorschläge zur Nachahmung empfohlen. Auf den Listen finden sich Produkte, die zu schmähen sind, sowie Alternativen, falls diese nicht sowieso offensichtlich sind.
Ich habe mich dabei auf Produkte aus Drogerie und Supermarkt sowie auf die Nutzung technologischer Dienstleistungen beschränkt - also was man routinemäßig kauft oder nutzt.
Mit einer gewissen Neigung zu einem analytisch-sozialwissenschaftlichen Vorgehen habe ich in letzter Zeit Folgendes getan: Listen der Produkte in meinem Haushalt erstellt, recherchiert woher die Sachen stammen oder wem die Unternehmen gehören, großzügig über unübersichtliche und komplexe Sachverhalte hinweggesehen (z.B. die Aktionärskonstellationen hinter internationalen Großkonzernen), mich nach Alternativen umgeschaut (z.B. bei European Alternatives), in mich gegangen um mir vorzustellen, wie ein Produktwechsel aussähe und dann die Ergebnisse geordnet und gruppiert.
Entstanden ist eine Liste mit diesen drei Kategorien: Machbar, Schwierig und Unmöglich.
Und mit einer Neigung zum die Daten so darstellen, damit das Ergebnis besser aussieht, habe ich dann noch eine weitere Kategorie hinzugefügt: Hab ich nicht und brauch ich nicht.
Und weil ich auch auf Produkte gestoßen bin, die ich zwar aktuell nicht nutze, die aber andere vermutlich nutzen und nicht wissen, ob es aus den USA stammt oder ob es da eine gute Alternative gäbe, habe ich diese Produkte auch noch in die Listen aufgenommen.
Ich freu mich, wenn ich die eine oder den anderen inspirieren kann und ich bin offen für weitere Vorschläge.
Hier geht's zur Übersicht
Und jetzt noch ein paar sozialwissenschaftliche Ergebnisse über unseren Haushalt:
Im Bereich der Drogerieartikel habe ich 34 Markenartikel in unserem Haushalt vorgefunden, von denen 11 aus den USA oder von dortigen Unternehmen stammen (32% !!).
Bei den Lebensmitteln habe ich - wie so auch von mir erwartet - keine amerikanischen Produkte in unserem Haushalt gefunden. Wenn ich ehrlich bin, war das jedoch Zufall, es hätten durchaus auch welche da sein können, wie z.B. Milka oder Marabou Schokolade. Wir kaufen aber doch sehr wenige Lebensmittel von amerikanischen Firmen wie Mars oder Mondelez.
Und im dritten Bereich, Computer, Apps und so weiter, sieht es erwartungsgemäß gar nicht gut aus. Aber ausgezählt habe ich da nicht, erschien mir wenig sinnvoll.
Wer sich beim buycottieren nicht so alleine fühlen möchte, kann sich am 1. Februar dem #global switch day anschließen, dieser bezieht sich auf die technologische Produktsparte. Oder für eine generelle Konsumkritik gibt es am 29. November den "buy nothing/kauf nix"-Tag. Dieser verweist ja darauf, dass die ethische Problematik nicht an einem einzelnen Land festzumachen ist.
In puncto Nachhaltigkeit, Menschenrechte etc. schneiden die europäischen Großkonzerne Ferrero, Nestlé und Unilever genauso miserabel ab wie Mars und Mondelez. Aber das ist dann ein Thema für ein andermal. Leider liegt unsere Produktquote bei diesen Unternehmen bei ca. 15%, trotz regelmäßigem Einkaufen im Bio- und Unverpackt-Laden. Die (französische) App "Boykott X" kann beim buykottieren ebenfalls helfen, ein Barcodescan verrät das Land des Herstellers (sowie weitere Infos, z.B. Zusatzstoffe), welche Länder man boykottieren möchte, stellt man selbst ein.
Passend zum amerikanischen Unabhängigkeitstag im Juli gibt es hier Buykottierungs-Listen, gerne als Vorschläge zur Nachahmung empfohlen. Auf den Listen finden sich Produkte, die zu schmähen sind, sowie Alternativen, falls diese nicht sowieso offensichtlich sind.
Ich habe mich dabei auf Produkte aus Drogerie und Supermarkt sowie auf die Nutzung technologischer Dienstleistungen beschränkt - also was man routinemäßig kauft oder nutzt.
Mit einer gewissen Neigung zu einem analytisch-sozialwissenschaftlichen Vorgehen habe ich in letzter Zeit Folgendes getan: Listen der Produkte in meinem Haushalt erstellt, recherchiert woher die Sachen stammen oder wem die Unternehmen gehören, großzügig über unübersichtliche und komplexe Sachverhalte hinweggesehen (z.B. die Aktionärskonstellationen hinter internationalen Großkonzernen), mich nach Alternativen umgeschaut (z.B. bei European Alternatives), in mich gegangen um mir vorzustellen, wie ein Produktwechsel aussähe und dann die Ergebnisse geordnet und gruppiert.
Entstanden ist eine Liste mit diesen drei Kategorien: Machbar, Schwierig und Unmöglich.
Und mit einer Neigung zum die Daten so darstellen, damit das Ergebnis besser aussieht, habe ich dann noch eine weitere Kategorie hinzugefügt: Hab ich nicht und brauch ich nicht.
Und weil ich auch auf Produkte gestoßen bin, die ich zwar aktuell nicht nutze, die aber andere vermutlich nutzen und nicht wissen, ob es aus den USA stammt oder ob es da eine gute Alternative gäbe, habe ich diese Produkte auch noch in die Listen aufgenommen.
Ich freu mich, wenn ich die eine oder den anderen inspirieren kann und ich bin offen für weitere Vorschläge.
Hier geht's zur Übersicht
Und jetzt noch ein paar sozialwissenschaftliche Ergebnisse über unseren Haushalt:
Im Bereich der Drogerieartikel habe ich 34 Markenartikel in unserem Haushalt vorgefunden, von denen 11 aus den USA oder von dortigen Unternehmen stammen (32% !!).
Bei den Lebensmitteln habe ich - wie so auch von mir erwartet - keine amerikanischen Produkte in unserem Haushalt gefunden. Wenn ich ehrlich bin, war das jedoch Zufall, es hätten durchaus auch welche da sein können, wie z.B. Milka oder Marabou Schokolade. Wir kaufen aber doch sehr wenige Lebensmittel von amerikanischen Firmen wie Mars oder Mondelez.
Und im dritten Bereich, Computer, Apps und so weiter, sieht es erwartungsgemäß gar nicht gut aus. Aber ausgezählt habe ich da nicht, erschien mir wenig sinnvoll.
Wer sich beim buycottieren nicht so alleine fühlen möchte, kann sich am 1. Februar dem #global switch day anschließen, dieser bezieht sich auf die technologische Produktsparte. Oder für eine generelle Konsumkritik gibt es am 29. November den "buy nothing/kauf nix"-Tag. Dieser verweist ja darauf, dass die ethische Problematik nicht an einem einzelnen Land festzumachen ist.
In puncto Nachhaltigkeit, Menschenrechte etc. schneiden die europäischen Großkonzerne Ferrero, Nestlé und Unilever genauso miserabel ab wie Mars und Mondelez. Aber das ist dann ein Thema für ein andermal. Leider liegt unsere Produktquote bei diesen Unternehmen bei ca. 15%, trotz regelmäßigem Einkaufen im Bio- und Unverpackt-Laden. Die (französische) App "Boykott X" kann beim buykottieren ebenfalls helfen, ein Barcodescan verrät das Land des Herstellers (sowie weitere Infos, z.B. Zusatzstoffe), welche Länder man boykottieren möchte, stellt man selbst ein.
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Über mich
Diplom-Psychologin, Jahrgang 1973, vielseitig interessiert - auf meinem Blog vor allem daran Interessantes zu teilen.
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